In diesem Jahr fand die Interne Regatta zu dem altbekannten Termin vorletztes Wochenende im September statt. Es wurde dann aber doch alles anders!!
Die Regattabeteilung war wie jedes Jahr übersichtlich und man konnte wieder mehr Besucher als Aktive auf dem Regattaplatz begrüßen. Die Boote, welche sich auf die Regatta in Stundenlagen Trainings vorbereitet hatten, waren aber Top in Form und hatten den Siegeswillen mit Löffeln „gefressen“.
Die Streckenbojen wurden per GPS platziert und so wartete die berühmte Regattastrecke des Niederneuendorfer See auf die Wettkämpfer.
Als erstes Rennen ging der Gig-Doppelvierer der Männer auf die Strecke. Wir wurden wie im letzten Jahr durch unsere Renngemeinschaft mit dem schönen Phantasienamen Preuffonia vertreten. Hinter dem Namenspseudonym verbargen sich die Saffonen Paul, Merle und Nico und die Preußen Sebastian und Angelo. Viele gemeinsame Trainingseinheiten hatten sie in den Knochen. Die Vierer pflügten sich durch die Wellen und jetzt konnten es die Zuschauer auch sehen, der Niederneuendorfer See brodelte. Schaumkämme und starke Windböen kämpften gegen die Ruderer an. Wellen spritzten über die Rücken und die Boote kamen nur sehr langsam voran. Dennoch konnte unser Männerboot einen beachtlichen 2. Platz erkämpfen.
Nach diesem Rennen ging der Doppelzweier der Frauen, wie im letzten Jahr auf der Außenbahn auf die Strecke. „Microgirl“ und „Wonderwoman“ (Beitrag aus 2011) kämpften ums Überleben. Ich als Beteiligte kann nur sagen, es war dass schlimmste und schwerste Rennen meines Lebens. Nicht weil die Gegner so stark waren, nein die Naturgewallten zwangen uns alles, aber wirklich alles ab. Aus dem Doppelzweier wurde ein Backbord Riemenzweier. Das Boot war eigentlich nicht mehr steuerfähig und wir kämpften uns Millimeter um Millimeter voran. Zweitweise dachte ich wir zerschellen am Ufer, aber nein mit weitem Vorsprung konnten wir nach „Stunden“ als Sieger das Ziel ereichen.
Nach dieser Schlacht wurde die Regatta erst einmal unterbrochen. Ausschüsse tagten, Fachleute wurden befragt, der Wetterdienst frequentiert und natürlich wurde erstmal die Entscheidung vertagt. Auf jeden Fall waren wir uns alle einig, Kinder gehen bei diesem Wetter nicht auf das Wasser!
Nach 1-2 Stunden des Wartens wollten die C-Gig-Doppelvierer Mixed OL/AH (Die Zähsten und Erfahrensten unter uns!) unbedingt ihr Rennen bestreiten. Unsere beinharten Saffonen (Olli, Birgit, Juliane und Guido) ruderten so gut wie schon lange nicht mehr in dieser Klasse und belegten einen tollen 2. Platz.
Jetzt war aber wirklich Schluss und es trat ein, was in der 63. jährigen Geschichte noch nie da gewesen war. Dir Regatta wurde abgebrochen und der Regattaplatz geräumt.
Diese Rennen waren wirklich pokalwürdig, aber die Regattaleitung entschied sich dagegen.
Die anschließende Party, bei Saffo war wieder super und der Vergnügungsausschuss verwöhnte uns mit einem herrlichen Buffet.-> Vielen Dank!!! Schmatz!!!
In Erwartung auf 2013,
Euer Sportwart Antje