Es war die vierte Radrallye der Freundschaftsgruppe. Nach Saffonia, Tegelort, Birkenwerder war diesmal wieder Tegelort der Veranstalter, organisiert von Sabine, Anke und Heinz Cordes. Corona machts möglich, diesmal mit einem tollen Meldeergebnis. Mit 94 Teilnehmern und 34 Mannschaften waren es doppelt soviel wie beim letzten Mal, davon sehr viele RVP-Saffonen.
So eine Rallye besteht aus einem Fahrradkurs auf dem nach allerlei Dingen am Wegesrand abgefragt werden. Es sind mehr oder weniger witzige und schwierige Fragen die zu beantworten sind. Gewertet werden die richtigen Antworten und nicht die Zeit,
Start war diesmal in Hermsdorf vor der Villa Cordes. Die Mannschaften starteten im Abstand von 10 Minuten. Mit Manne und Anne-Marie Zöchling waren wir um 10.40 dran. Der Rundkurs von ca. 23 km und einer Dauer von ca. 3 Stunden ging von Hermsdorf um den Tegeler See und wieder nach Hermsdorf. Gleich zu Anfang eine einfache Frage nach dem Baujahr des Hauses Nr. 33. Das stand unübersehbar dran. Aber wann war das 25. Jubiläumsjahr der freiwilligen Polizeireserve von Tegel? Der eher unscheinbare Gedenkstein musste erst mal entdeckt werden. Lapidar: „Welche Farbe hat die Kopfbedeckung?“. Gemeint war die der Dame auf der bemalten Hauswand gegenüber etwas im Hintergrund. In Saatwinkel betreuten Heinz und Hajo Hauerstein eine Sonderaufgabe bei der Gegenstände durch blindes Betasten erraten werden mussten. Ich weis gar nicht wie richtig Anne-Marie dabei lag. Als Belohnung gab es das, was man früher Negerküsse nannte. Frage: „Wie viele Elefanten seht ihr?“. Der freundliche Besitzer der Elefantenlaube in Hakenfelde erhöhte gerade ihre Zahl, es waren inzwischen 12 geworden. (Alles ab 8 wurde als richtig gewertet). Die Elefanten saßen überwiegend auf dem Dach, einer guckte aus dem Fenster. Kurz danach hatte ich flüchtig und falsch verstanden: „Was kostet ein Pferd?“. Wo gab es hier Pferde? Zu verkaufen? Zu vermieten? Nichts in Sicht! Aber an der Fähre das Schild mit den Fährpreisen, unter Anderem: „Pferd mit Reiter: 1,40 €“. Danach war gefragt!
Auf der Strecke sah man nur die zeitlich benachbarten Mannschaften, alle heiter gestimmt und voller Entdeckerfreude. Wieder in der Calvinstr angekommen, die letzte Aufgabe: Das Gewicht eines Säckchens mit Bleikugeln abschätzen. Dann gab es sozusagen zum krönenden Abschluss und Abschied Kaffee und Kuchen.
Am Dienstag die Siegerehrung „on line“. Dabei bekam man nebenbei eine kleine Übersicht über die Teilnehmer. Leider hatten wir eine Internetstörung und haben nicht alles mitgekriegt. Aber es gewannen mit der vollen Punktzahl (37) die Mannschaften Antje und Ansgar Zellmer sowie Lars und Corni Quernheim. Wir landeten mit 31 Punkten irgendwo in der Mitte. Ich war das erste Mal dabei und fand diese kreative „Sportart“ sehr lustig, erlebte Heimatkunde. Wie man so hörte hat es allen viel Spaß gemacht.
Den Veranstaltern danken wir sehr herzlich für die Gestaltung der Rallye mit vielen originellen Ideen. Auch für ihre Mühe und den konditionell starken Einsatz denn der dauerte immerhin von 10.20 bis 19.00, wohl anstrengender als die Rallye selbst.
Und nun freuen sich alle schon aufs nächste Mal, vielleicht noch während der Corona!?
Meini