Am 25.8.2012 (ein Samstag) fanden sich um 13 Uhr unsere und einige preussische Jugendliche bei Saffo ein, um endlich mal wieder in ein gemeinsames Wochenende bei Saffo zu starten. Das Ganze war eher spontan organisiert und entsprechend locker sah der Plan aus.
Samstag 13 Uhr treffen, um 14 Uhr ein bisschen rudern, dann gemeinsames Einkaufen für das Abendessen und Frühstück, danach grillen und abendessen und dann sollte es zum Verdauen noch einen Film geben. Am nächsten Morgen dann aufstehen so gegen 10 Uhr (ist ja schließlich Sonntag, da kann man mal ausschlafen), gemeinsam Frühstücken, alles aufräumen und dann gegen 13 Uhr die Aktion beenden.
Joa soweit der Plan. Nun sollte es an die Umsetzung dessen gehen.
Irgendwann zwischen 13 und 14 Uhr trudelten dann auch alle ganz gemütlich ein (es sollten am Ende 11 Jugendliche und junge Erwachsene werden) und nachdem das Gepäck im großen Saal verstaut war und sich doch auch einige unserer mittelalten Ruderer und sogar zwei (zum Glück nicht mehr ganz so blutige) Anfänger eingefunden hatten war die Bootseinteilung auch fix erledigt und die Boote (3 Vierer und ein Skiff) gingen aufs Wasser. Ziel war diesmal der B.R. Phoenix, der ein Sommerfest ausrichtete. Also machten wir uns bei bestem Wetter und mit sonnigem Gemüt auf die Reise.
Ich bin mit dem Skiff neben dem Boot mit den Anfängern hergefahren und habe sie erst mal einen kleinen Schlagaufbau machen lassen, um das Muskelgedächtnis wach zu rufen und dem Körper zu vermitteln: “Jetzt wird gerudert!”. Dabei mussten wir jedoch ziemlich darauf achten, dass uns die an einer Regatta teilnehmenden Segler nicht über den Haufen fuhren bzw. wir denen nicht im Weg standen und dass wir nicht all zu viele Wellen von Motorbooten einsammelten, die bei dem schönen Wetter auch aus allen Winkeln gekrochen kamen. Wie gesagt, es war ein kurzer Schlagaufbau, da wir heute ja auch noch nen bisschen voran kommen wollten bzw. mussten. Die Fahrt an sich war eigentlich relativ unspektakulär und so erreichten wir den Ruderclub Phoenix ohne Zwischenfälle.
Dort angekommen mussten wir feststellen, dass das Sommerfest leider erst um 18 Uhr los geht und wir dementsprechend voll in den Soundcheck und die letzten Vorbereitungen platzten. Nichts desto trotz nahmen uns die Phönizier kameradschaftlich wie immer auf und versorgten uns zumindest mit kalten Getränken (der Grill war natürlich noch nicht an). So saßen wir dann mit unseren 16 Ruderern in einer illustren Runde und quatschen ein wenig und wurden nur ab und zu mal ein ganz klein bisschen sehr vom Soundcheck gestört. “Selbst schuld” kann man allerdings nur sagen, wir hätten uns ja im Vorfeld ordentlich informieren können.
Na ja, da wir ja noch einkaufen wollten bzw. mussten, machten wir uns dann auch irgendwann wieder auf den Rückweg. Bevor es losging, tauschten wir jedoch die Mannschaften nochmal ein klein wenig durch, um diese noch ein wenig zu optimieren. Der Rückweg war wieder ziemlich unspektakulär, erst nachdem die Boote wieder bei Saffo an Land, geputzt und verstaut waren, wurde es spannend.
Dann ging es nämlich an das schon erwähnte Einkaufen. Eine Einkaufsliste und das Geld von allen Teilnehmern hatten Janine und ich dann ziemlich fix zusammen und Olaf bat sich und sein Auto für den Transport an.
Der Rest der Anwesenden bereitete schonmal die Tafel und den Grill für das Essen oder den großen Saal fürs Kino vor. Als dann die Einkaufenden wieder da waren, ging es schnell ans Salate schnippeln, das endgültige Tisch decken und natürlich kam dank Birgit auch das Fleisch bzw. Grillgut auf den Rost.
Mittlerweile war auch unsere Gruppe gewachsen, da einige der “Mittelalten” und z.B. die Schwester von Janine nebst Kind und Kegel spontan dazu gestoßen bzw. vor Ort geblieben waren. Insgesamt waren wir dann 19 Personen aus allen Altersklassen, was mich persönlich riesig gefreut hat! Die Stimmung am Tisch war super, wir aßen lecker, unterhielten uns eifrig und hatten einfach eine schöne Zeit.
Was aber noch viel schöner, aber leider ganz und gar nicht mehr selbstverständlich ist, war dann das gemeinsame Aufräumen, da ausnahmslos alle mit anpackten und die Sache schnell erledigt war. Der Spruch “Viele Hände, schnelles Ende” bewahrheitete sich mal wieder.
Nun war jedoch der Zeitpunkt gekommen, an dem sich alle verabschiedeten, die nicht noch mit uns den Film gucken und dann letztendlich bei Saffo übernachten wollten. Der Rest machte es sich dann vor der Leinwand bequem und nach einigen technischen Anlaufschwierigkeiten sahen wir irgendwann die Bilder und hörten den Ton von Hangover.
Als wir dann das Ende des Films erreicht hatten, waren Karoline, Michelle, Merle und Caro auf ihren Stühlen schon ins Reich der Träume abgedriftet. Wir mussten sie jedoch leider nochmal wecken, um ihnen wenigstens die Möglichkeit zu geben, die Zähne zu putzen und es sich auf ihren Betten bzw. Isomatten beqeuem zu machen und so verschwanden dann alle im Bett.
Nächster Morgen so um ca. 10 Uhr: Wecken war angesagt. Wir hatten jetzt alle ca. 8 Stunden geschlafen und waren entsprechend fit, als es an die Vorbereitung des Frühstücks geht, welches dann auch recht fulminant ausfiel. Danach ging es dann wieder ans Aufräumen und zusätzlich ans Sachen packen, denn um 13 Uhr wollten wir die Aktion ja offiziell beenden.
Nachdem das alles dann erledigt war, verabschiedeten wir uns und machten uns alle dann langsam aber sicher auf den Heimweg.
Soweit der Bericht über das Ereignis, nun möchte ich aber auch nochmal was loswerden: Ich möchte mich bei allen Bedanken, die an diesem Wochenende da waren und diese Aktion zu so einem großen Erfolg gemacht haben. Jung und Alt hatten zusammen eine super Zeit, viel Spaß, anregende Gespräche und was uns verbindet, der Rudersport, kam auch nicht zu kurz. Ich muss gestehen, ich hatte so meine Bedenken, da die “Organisation” des Ganzen wie gesagt sehr locker ablief, aber da alle mit anpackten, lief es einfach! Ich werde zusehen, dass wir so eine Aktion möglichst bald wiederholen!
Bis dahin sehen wir uns bei den Ruderterminen!
Liebe Grüße
Paul
ps. Vielen Dank!